Gegenüber ist schon Lärm von Ladeaktivitäten, piep piep vom rückwärts fahren, brummen, die Harle Express wird beladen. 7 Uhr ist heute mit Schlafen fertig. Regenradar sieht grauselig aus, warten wir mal ab, aber im Moment scheint die Sonne und wir stehen direkt am Strand, das schreit doch nach einem Spaziergang vorm ersten Tee.
Es kommen schon Wolken. Um 10 kommen wir weg, wollen nach Schillig, 14 km gegen den Wind. Gut gefrühstückt….!
Einfach
am Deich lang, ich nehme Tour, Stufe 2. nach ca. 6 km ist ein Hügel mit
einem Denkmal drauf. Axel weiß von Bunkern mit Flugabwehrraketen. Das
war so einer, erfahren wir später. Oben drauf ist die Welle, ringsum
viele Infos zum Deichbau in den letzten Jahren und früher. Die Deiche
sind jetzt 8,50 m hoch. Das Bild vom Wasserstand ohne Deiche finde ich
sehr interessant. 
Unterwegs
müssen wir Schafen ausweichen, einmal war sogar galoppierender
Wildwechsel. Vögel sind viele da, duften tut es wie friesische
Landwirtschaft. Hier ist schon mal das Schild, wo es später Essen gibt:
Wir fahren nach Schillig, gucken um die Ecke, fahren mal über den Stellplatz, der hat große Parzellen und um 12 Uhr noch 4 freie Plätze. Allerdings ist das kein nächstes Ziel. Dann gehts eine Straße nebenan zurück, der Wind kommt tatsächlich weniger von vorne, aber leichter Regen. Nach der Hälfte sind wir in Friederikensiel und testen Bauers Fischräucherei, er hat heute Morgen frisch Lachs geräuchert. Heute gibts Lachsbrötchen und ich hätte am liebsten noch ein zweites gegessen. Aber wir haben Vorrat mitgenommen, darf noch nicht in den Kühlschrank, so frisch ist er. Enno hat Axel nicht erkannt, aber umgekehrt war es einfacher. Seine Frau managt den Verkauf, ordentlich an die Coronaregeln und die Einbahnstraßen halten! Als wir dann weg wollen, fällt es den Herren doch schwer, aber da kommt was Fettes auf dem Regenradar. Wir fahren daraufhin nicht mit den gemütlichen 22 km/h mit Rückenwind, sondern strampeln auf 25 hoch, es eilt. Es regnet schon leicht, aber das ist nur der Anfang. Axel schafft grade noch die Fahrräder in die Garage zu stellen, da platscht es los. Gewitter mit Knall und so viel Regen, dass der Platz einen großen See hat, 10 Minuten lang. 36 km gefahren. Und immer gestrampelt, nicht so wie daheim, wo es die Hälfte mindestens bergab rollt. Unterwegs stand noch diese Dame am Wegesrand:
Schlange vor der Tür, aber sie haben noch Platz für uns. Axel nimmt einen Pharisäer und die Friesentorte mit Rum, ich nehme Birne/Schoko und wir kaufen Tee für die Kolleginnen. Als wir gehen, regnet es leicht. Radar zeigt schrecklich lila mit Gewitter an. Es brodelt südlich an einer Tour, ohne Unterbrechung. Das klingt richtig gruselig. Zuerst soll es direkt drüber ziehen, dann bleibt es südlicher, nur starker Regen. Und kommt dann doch noch. Kein Schirm mit, es war nichts angekündigt. Wir flüchten uns von einem Baum zum nächsten, die auch nicht reichen würden, und dann in eine Ecke am Edeka, wo die Hunde angebunden werden können. Hier bleiben wir länger. Der Friseur gegenüber hat leider keinen Termin mehr, schade.
Tui schreibt, dass sie uns keine Auskunft geben können. Die Frage war vom 29.7., wo man in Kiel ein Womo parken könnte. Arme Auskunft von einem Weltkonzern! Nach längerer Zeit können wir wieder unterm Dach hervorkommen.
Alles nur Selbstbedienung. Das ist schnell, effektiv und mit weniger Personalkosten.
So kommen Schritte zusammen, eben waren es schon 8000.
Zurück haben wir noch die Stühle genommen und uns auf den Deich hinterm Womo gesetzt, der Sonne zugeguckt.
Morgen bleiben wir immer noch hier.
Abends sieht man in Richtung Osten dauernd Blitze. Über Wilhelmshaven tobt grade ein Gewitter.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen